You are here: Project overview > Biologie > Experimente mit lebenden Tieren > 
DeutschFrancaisEnglish

Experimente mit lebenden Tieren. Auswirkungen auf Lernerfolg, Experimentierkompetenz und Affekt

Titel: Experimente mit lebenden Tieren- Auswirkungen auf Lernerfolg, Experimentierkompetenz und Affekt

Doktorand:   Eberhard Hummel M.A., PH Heidelberg
Betreuer:     undefinedProf. Dr. Christoph Randler, PH Heidelberg

Lebenden Tieren – im Sinne einer „Originalen Begegnung“ – wird ein hoher motivationaler Faktor zugesprochen. Ob sich dies auch positiv auf den Wissenszuwachs und die Experimentierkompetenz auswirkt ist Forschungsgegenstand dieses biologiedidaktischen Teilprojektes. Es werden zwei unterschiedliche Unterrichtsreihen erstellt. Während in der Experimentalgruppe mit lebenden Tieren gearbeitet wird, fehlt in der Kontrollgruppe die originale Begegnung. Die lebenden Tiere werden dabei durch andere Medien ersetzt. Es stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:

1.) Wie effektiv ist der Einsatz von lebenden Tieren in Experimenten in Bezug auf den kurzfristigen und langfristigen Lernerfolg und insbesondere auf die Entwicklung der Experimentierkompetenz im Vergleich zu Experimentalunterricht ohne lebenden Tieren

2.) Wie werden die durchgeführten experimentellen Unterrichtseinheiten von den Schülerinnen und Schülern in emotional-affektiven Dimensionen bewertet im Vergleich zu dem Kontrollgruppenunterricht? Welchen Einfluss haben affektiv-emotionale Variablen auf den Lernerfolg?

Methodisches Vorgehen. Insgesamt werden vier verschiedene Treatments verwendet:

            1. Die Weinbergschnecke
            2. Lebensbedingungen der Assel
            3. Wandkontaktsuche bei Mäusen
            4. Vögel sind ans Fliegen angepasst

Um eine Vergleichbarkeit zwischen dem Experimental- und dem Kontrollgruppenunterricht zu gewährleisten, werden beide Unterrichte methodisch nahezu gleich aufgebaut. Lediglich die Arbeitsphasen mit den lebenden Tieren (Beobachtungsaufgaben und Experimente) werden durch andere Medien (Film, Bilder) ersetzt. Eine Ausnahme stellt hierbei das Treatment vier dar. Dieser Unterricht ist in beiden Gruppen identisch und dient zur intra-individuellen Kontrolle.Die vier einzelnen Unterrichtssequenzen bestehen jeweils aus 90-minütigen Doppelstunden.

Stichprobe
Klassenstufe 5 und 6, Gymnasium und Realschulen
Experimentalgruppe: N≈200
Kontrollgruppe: N≈200

Messinstrumente. Das Wissen der Schülerinnen und Schüler wird in Prä-, Post- und Follow-up-Test erfasst. Zudem werden am Ende jeder Einheit verschiedene situationale affektive Variablen erfasst. Die Unterrichte, sowie alle Messinstrumente werden in einer explorativen Voruntersuchung geprüft, bevor sie dann in der eigentlichen Hauptstudie (Schulj.2009/10) zum Einsatz kommen.