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exMNU Rahmenkonzept

Das Promotionskolleg exMNU zeichnet sich durch ein umfassendes, innovatives Rahmenkonzept aus. Die Umsetzung wird durch eine übergreifende Kolleg-Koordination und durch die Einbindung des Methodenzentrums der Pädagogischen Hochschule Freiburg möglich.  

Die drei Pfeiler des exMNU Rahmenkonzepts sind:

1) Methodische Einzelberatung: Hier werden die elf Einzelprojekte konkret hinsichtlich der Weiterentwicklung ihrer Forschungsfragestellungen, der Konkretisierung und Legitimation ihres Forschungsdesigns, dem Umgang mit ethischen Herausforderungen, der Auswahl ihrer Untersuchungsstichproben sowie der Auswahl ihrer statistischer Analysemethoden beraten. Diese Form der Beratung findet kontinuierlich zu verschiedenen Zeitpunkten im Drei-Jahres-Zeitraum statt. Hier ist das Methodenzentrum der PH federführend tätig.

2) Studienbegleitprogramm: Das Studienbegleitprogramm umfasst neben dem Bereich Methodisches Training, Hinführung zur aktiven Mitarbeit in der akademischen Gemeinschaft, inhaltlich fächerübergreifende und meta-analytische Arbeiten sowie Hinführung zur forschungsbasierten Lehre.

3) Interner und externer Austausch und Zusammenarbeit:  Die Zusammensetzung der Kolleg beteiligten Wissenschaftler macht es möglich, dass interner Austausch im exMNU Kolleg neben der hochschulübergreifende Zusammenarbeit, auch - herausragend - die interdisziplinäre Zusammenarbeit (Mathematik, Naturwissenschaften, Psychologie) fördert und fordert. Externer Austausch wird durch Gastreferenten, Teilnahme an Konferenzen und Tagungen, sowie mögliche Aufenthalten der DoktorandenInnen an Forschungseinrichtungen national oder international initiiert.

Eine besondere Rolle kommt den 3 bis 4 mal pro Jahr ein oder mehrtägig stattfindenden hochschulübergreifende  exMNU Workshops zu (siehe Aktuelles). Die Workshops verfolgen im Wesentlichen folgende Ziele: Sie dienen der Vorstellung und Diskussion der Befunde und Fortschritten von Doktoranden und Betreuern und zur Steuerung des weiteren Forschungsprozesses oder aber der kompakten Vermittlung von Wissen zu ausbildungsrelevanten Inhalten.

Die Ausgestaltung des Studienbegleitprogramms orientiert sich an den inhaltlichen Anforderungen des Promotionskollegs, dem Wissenschaftsprozess in den Fachdidaktiken und dem Bedarf an Techniken und Standards der empirischen Unterrichtsforschung sowie an der Entwicklung der Doktorand/Innen als Nachwuchsforscher/innen. Zusammen mit der methodischen Einzelberatung fördert das Studienbegleitprogramm die Homogenität der Grundlagen und Standards, die in den Einzelprojekten zustande kommen, und ist damit eine wesentliche Grundlage für die Gesamtqualität des Gesamtkollegs und für den fachwissenschaftlichen Nutzen der Ergebnisse des Verbundes.

Im Detail differenziert sich das Studienbegleitprogramm in folgende Bereiche:

Methodisches Training: Hierzu zählen die Veranstaltungsangebote des Methodenzentrums der PH Freiburg zur Erlangung des Hochschulzertifikats „Evaluation und Empirische Forschungsmethoden“ und Angebote der jährlich stattfindenden Winterakademie. Daneben, bieten die einzelnen Hochschulen ihren Doktoranden Training und Austauschmöglichkeiten vor Ort.        

Inhaltlich fächerübergreifende und meta-analytische Arbeit: Auf diesem Wege werden beispielsweise vorgeschlagene Studienkonzeptionen und das Verständnis von Schlüsselbegriffen wie Experimentieren und Problemlösen von Fachdidaktikern und Unterrichtsforschern aus unterschiedlichen Disziplinen im Hinblick auf Konsequenzen für den praktischen Einsatz in der schulischen Ausbildung diskutiert. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei auch den fachwissenschaftlichen Ergebnissen des Verbunds als Ganzes.

Aktive Mitarbeit in der akademische Gemeinschaft: Hier gilt das Anliegen, in Übereinstimmung mit dem Angebot der Winterakademie, die exMNU Doktoranden/innen darin zu unterstützen, ein differenziertes Selbstverständnis von ihrer Rolle als WissenschaftlerInnen in Forschung und Lehre zu erlangen. Hierbei geht es um die Weiterentwicklung von Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Präsentieren, Drittmittel einwerben, Publikationen verfassen, networking, ein persönliches Profilerarbeitung sowie um Möglichkeiten der Life-Work-Balance und des Zeitmanagements.      

Forschungsbasierter Lehre: Mit diesem Bereich wird das wichtige Thema, der Einheit von Forschung und Lehre, durch die Studierenden während ihrer Hochschulausbildung Einblicke in den Prozess der Wissenschaft gewinnen sollen, aufgegriffen. Die Kolleg-Teilnehmer sollen  auf Information und Diskussion aufbauend angeregt werden, Formen der forschungsbasierten Lehre, wie beispielsweise der Prozess des forschenden Lernens, in ihrer Lehrtätigkeit anzudenken.